Internationaler Markt
Das Risiko einer Eskalation in der ohnehin schon angespannten politischen Situation zwischen USA und dem Iran schwebt wie ein Schatten über dem Ölmarkt. Es drängt aktuell belastende Faktoren, wie die Sorge um eine immer schwächer werdende Weltwirtschaft und damit einhergehend auch eine sinkende Rohölnachfrage, in den Hintergrund.
Gestern verhängte der amerikanische Präsident, wie bereits am Wochenende angekündigt, weitere Sanktionen gegen den Iran. Der Ölsektor, die Haupteinnahmequellen des Landes, ist bereits seit einem Jahr von Wirtschaftssanktionen betroffen. Mit den neuen Maßnahmen versucht die USA das Land wirtschaftlich noch stärker unter Druck zu setzen. Der Iran seinerseits droht nun mit der Schließung der Straße von Hormus, da diese Meerenge eine wichtige Handelsstrecke für den Öltransport darstellt. Der Ton in diesem Konflikt verschärft sich stetig und eine diplomatische Lösung zwischen den beiden Parteien wird immer unwahrscheinlicher. Bei den Ölpreisen verhindert dies weitere Preisnachlässe.
Am Devisenmarkt behauptet sich unsere Gemeinschaftswährung auch heute Morgen noch sehr gut gegenüber dem Dollar. Der Dollar wird nach wie vor durch den Iran-Konflikt belastet. Für unsere Heizölpreise sind dies günstige Vorgaben, denn der Handel mit Öl wird für alle Marktteilnehmer, die nicht im Dollar-Raum zu Hause sind, günstiger, wenn der Dollar im Wert fällt.
Die Notierungen starten heute Morgen auf einem niedrigeren Niveau als gestern in den Tag. Das Barrel WTI wird zurzeit für 57,73 Dollar gehandelt und die Nordseesorte Brent für 61,54 US-Dollar das Barrel. Eine Tonne Gasöl kostet 581,75 Dollar. Der US-Dollar steht heute Morgen bei 0,8779 Euro. Damit kostet der Euro 1,1388 Dollar.
Nationaler Markt
Die Heizölpreise geben heute Morgen deutschlandweit moderat nach und folgen damit den internationalen Vorgaben. Wie man unserer aktuellen Heizölpreis-Tendenz entnehmen kann, kosten 100 Liter schwefelarmes Heizöl bei einer Standardlieferung (3000 Liter) im deutschlandweiten Durchschnitt inzwischen wieder fast einen Euro weniger als noch gestern morgen.
Die Preisentwicklung der letzten Tage hat den Binnenmarkt fast zum Erliegen gebracht. Es ist kaum Interesse an Heizöl vorhanden. Unsere Nutzer, die sich um die Befüllung ihrer Tanks kümmern müssen, schlagen jetzt zu. Wer allerdings noch etwas Raum hat, der beobachtet lieber. Dies spiegelt sich in unserem Schwarm-O-Meter für Heizöl wieder. Es zeigt die Lage entsprechend an und steht mit der ermittelten Kaufbereitschaft nur auf mittlerem Niveau. Unsere Lesereinschätzung hat sich im Vergleich zu gestern nicht verändert.
Unser mathematisches Tiefpreis-System zeigt in ganz Deutschland Kaufsignale an. Nach unserer esyoil-Formel wird aus Vergangenheitswerten für die Gegenwart errechnet, ob der aktuelle Heizölpreis besonders günstig ist. Ist das der Fall, wird ein Kaufsignal angezeigt.
Für unsere Kunden, die in den nächsten Monaten ihre Tanks nachfüllen müssen, zeichnet unsere Heizölpreis-Tendenz ein sehr kundenfreundliches Bild auf. In der kurz- (3 Monate) und mittelfristigen (6 und 12 Monate) Ansicht richten sich die Preistrends alle abwärts. Nur in der 3- und 5-Jahresansicht zeigen die Trendkanäle weiterhin aufwärts.
Unser simpler Rat an alle Unentschlossenen lautet: Wenn Ihr Tank eine Füllung verlangt, sollten Sie kaufen. Wenn Sie genügend Heizöl im Tank haben und den spekulativen Kick lieben, riskieren Sie es auf bessere Preise zu setzen.
Damit Sie beim Heizölkauf bestmöglich sparen können, sollten Sie genau wissen, wie viel Platz in Ihrem Tank ist. Unser e-Peilstab hilft Ihnen dabei. Mit ihm können Sie Ihren nächsten Heizölkauf noch besser planen.
Im Übrigen sind wir der Meinung, dass wir alle verbrauchsreduzierende Maßnahmen und Verhaltensweisen entwickeln müssen, um zukunftsfähig zu sein.
Quelle: esyoil