Internationaler Markt
Aktuell überwiegen am Ölmarkt durch die weiterhin steigende Anzahl der Corona-Neuinfektionen sowie dem wachsenden Angebot durch Libyen und Iran, eindeutig die belastenden Faktoren.
Mit den steigenden Neuinfektionen wächst zunehmend die Sorge vor erneuten Lockdowns. Sollte es wieder zu verschärften mobilitätseinschränkenden Eindämmungsmaßnahmen kommen, würde die weltweite Ölnachfrage noch stärker zurückgehen. Vor diesem Hintergrund reagieren die Markteilnehmer auf Meldungen zur Förderdisziplin der OPEC+Produzenten, vor allem die der Abweichler, ausgesprochen sensitiv.
Stützende Impulse, wie der drohende Streik norwegischer Ölarbeiter oder der bisher wenig beachtete Konflikt zwischen Aserbaidschan und Armenien, schlugen sich bisher noch nicht signifikant auf die Ölpreise nieder. Doch die Lage in Aserbaidschan spitzt sich in den letzten Stunden extrem zu und kann so recht schnell an Bedeutung für den Ölmarkt gewinnen, denn quer durch Aserbaidschan verläuft die BTC-Pipeline (Baku-Tiflis-Ceyhan-Pipeline). Diese Pipeline wurde gebaut, um den Westen vom Rohöl aus der Region am Persischen Golf zu lösen. Schäden an diesem Transportweg würden auf Angebotsseite deutlich spürbar sein.
Die Notierungen starten heute Morgen mit einem leichten Nachlass in den Tag. Das Barrel WTI (West Texas Intermediate) kostet zurzeit 40,00 Dollar. Die Nordseesorte Brent steht bei 41,71 US-Dollar das Barrel. Eine Tonne Gasöl wird zu 326,75 Dollar gehandelt. Der US-Dollar ist heute Morgen für 0,8598 Euro zu haben. Damit kostet der Euro 1,1628 Dollar.
Nationaler Markt
Die 3-Monats-Ansicht der aktuellen Heizölpreis-Tendenz zeigt heute Morgen eine leichte Abwärtsbewegung der Heizölpreise. Nach wie vor befinden sie sich auf besonders günstigem Niveau. Bei einer Heizölbestellung von 3000 Litern (Standardlieferung) sparen Sie aktuell über 900 Euro im Vergleich zum letzten Jahr.
Das Interesse an Heizöl hat im Binnenmarkt etwas nachgelassen. Viele unserer Kunden haben sich die guten Preise der letzten Wochen bereits gesichert. Ein großer Anteil derjenigen, die die Heizölpreisentwicklung noch beobachten, schlagen jetzt zu. Diese Information können Sie unserem Schwarm-O-Meter für Heizöl entnehmen. Es setzt die Anfragen für Heizöl ins Verhältnis zu den tatsächlich aufgegebenen Bestellungen. Heute Morgen steht es auf zweithöchstem Niveau. Der Anteil unserer Leserschaft, der auf noch tiefere Preise hofft, hat übers Wochenende etwas nachgelassen und steht heute Morgen auf 81 Prozent. Die Aussage dieser Instrumente kann durchaus als Kaufempfehlung unserer Kunden verstanden werden.
Unser Tipp: Füllen Sie Ihren Heizöltank noch in 2020, denn ab dem 1. Januar 2021 wird die Mehrwertsteuer wieder auf 19 Prozent angehoben und Heizöl als fossiler Energieträger mit einem CO2-Aufschlag versehen. Für eine Heizölbestellung von 3000 Litern bedeutet dies zum aktuellen Preis Mehrkosten von fast 34 Euro für die erhöhte Mehrwertsteuer PLUS circa weitere 8 Cent pro Liter für den CO2-Aufschlag.
Planen Sie also Ihren Heizölkauf vorausschauend und behalten Sie die Lieferfristen im Blick! Für Lieferungen bis zum 31.Dezember 2020 entfällt der CO2-Aufschlag und die Mehrwertsteuererhöhung.
Die Trendkanäle unserer Heizölpreis-Tendenz richten sich auch weiterhin in allen unseren Ansichten abwärts. Für unsere Kunden sind dies sowohl kurz- als auch langfristig erfreuliche Aussichten.
Unser Rat an alle Unentschlossenen lautet: Wenn Ihr Tank eine Füllung verlangt, schlagen Sie jetzt zu. Es ist ein guter Zeitpunkt sich einzudecken.
Im Übrigen sind wir der Meinung, dass wir alle verbrauchsreduzierende Maßnahmen und Verhaltensweisen entwickeln müssen, um zukunftsfähig zu sein.
Quelle: esyoil