Internationaler Markt
Die Ölpreise halten ihr hohes Niveau. Die OPEC+ Gruppe wird die seit Jahresbeginn laufenden Produktionskürzungen bis Ende Juni fortsetzen. Das stützt die Notierungen an den Ölbörsen und bringt eine gewisse „Beständigkeit“. Zunächst sollten die Kürzungen bei einem für April angesetzten Meeting neu verhandelt werden. Doch die beteiligten Förderländer sind sich uneins. Saudi-Arabien, das sich bislang äußerst engagiert gezeigt hat und über das Vereinbarte hinaus drosselte, möchte weiter dranbleiben. Russland hingegen will die Entwicklung der nächsten Monate abwarten und erst dann eine Entscheidung treffen. So einigte man sich während einer Zusammenkunft in Aserbaidschan, die gestern zu Ende ging, zunächst auf einen Aufschub.
Mit den vorläufigen US-Ölbestandszahlen für die vergangene Woche hat das American Petroleum Institute (API) preistreibende Daten vorgelegt. An den Ölbörsen sind die Reaktionen darauf jedoch zunächst verhalten. Die Trader werden die Veröffentlichung des Department of Energy (DOE) heute Nachmittag abwarten. Deren Datenwerk beinhaltet weitere Auskünfte, unter anderem über die Entwicklung von Im- und Export, und lässt damit eine fundierte Einschätzung der Lage zu. API meldete gestern Abend einen deutlichen Rückgang der Rohölvorräte in den USA. Experten hatten mit einer leichten Zunahme gerechnet. Auch bei den Destillaten und bei Benzin sollen die Lagerreserven abgenommen haben.
Bei den Rohölpreisen gibt es heute früh an der Börse lediglich feine Unterschiede zu gestern. Das Barrel der US-Rohölsorte West Texas Intermediate (WTI) kostet mit 59,09 Dollar etwas weniger. Die Nordseesorte Brent legt geringfügig zu und steht bei 67,80 US-Dollar das Barrel. Eine Tonne Gasöl wird zu 612,50 Dollar gehandelt. Der US-Dollar ist heute Morgen für 0,8812 Euro zu haben. Damit kostet der Euro 1,1346 Dollar.
Nationaler Markt
Die Heizölpreise tendieren heute vielerorts leicht aufwärts. Wie die aktuelle Heizölpreis-Tendenz zeigt, ist der Preisrücksetzer vom Wochenstart wieder ausgeglichen. Dennoch bleibt es bei einem gewohnten Bild: Innerhalb der Trendkanäle bewegt sich der Heizölpreis seitwärts.
Wie lange sich die Heizölpreise in Deutschland noch in enger Spanne seitwärtstasten ist allerdings ungewiss. Im internationalen Ölmarkt gibt es ausreichend Faktoren, die – wenn sie zum Tragen kommen – auch den Preis im Binnenland anschieben könnten. Die Heizölkunden sind wieder etwas aktiver geworden. Das Schwarm-O-Meter für Heizöl zeigt eine hohe Kaufbereitschaft an. Es setzt die Anfragen für Heizöl ins Verhältnis zu den tatsächlich aufgegebenen Bestellungen. In der Lesereinschätzung erwarten im Vergleich zu gestern weniger Kunden sinkende Preise. Der Wert ist auf 70 Prozent zurückgegangen.
In den Trendkanälen für die Preisentwicklung läuft der Heizölpreise seit Mitte Januar seitwärts. Die Charts der kurzfristigen Zeiträume (3 und 6 Monate) weisen dabei einen moderaten Abwärtstrend aus, der vage Hoffnung macht. In der 12-Monatsansicht ist weiterhin alles offen. Langfristig (3 und 5 Jahre) prognostizieren die Trendkanäle steigende Preise. In der 10-Jahresansicht geht es leicht abwärts.
Das mathematische Tiefpreis-System gibt in vielen Regionen Deutschlands Kaufsignale. Nach der esyoil-Formel wird aus Vergangenheitswerten für die Gegenwart errechnet, ob der aktuelle Heizölpreis besonders günstig ist. Ist das der Fall, wird ein Kaufsignal angezeigt.
Der Rat an alle Unentschlossenen lautet: Wer demnächst Heizöl braucht, sollte bestellen.
Um gute Kaufzeitpunkte optimal nutzen zu können, sollten Sie genau wissen, wie viel Platz in Ihrem Tank ist. Unser e-Peilstab hilft Ihnen dabei. Mit ihm messen Sie den Füllstand Ihres Heizöltanks jederzeit einfach per Knopfdruck.
Im Übrigen sind wir der Meinung, dass wir alle verbrauchsreduzierende Maßnahmen und Verhaltensweisen entwickeln müssen, um zukunftsfähig zu sein.
Quelle: esyoil