Internationaler Markt
Seit Jahresbeginn klettern die Ölpreise mehr oder weniger stark aufwärts. Die Disziplin der OPEC-Produzenten in der Umsetzung ihrer jüngst beschlossenen Förderkürzung, sowie die Hoffnung auf eine Einigung im Handelsstreit zwischen den USA und China stützten die Ölpreise in den letzten Tagen. Von Seiten der OPEC deuten sich auch keine neuen Impulse an. Die Produzenten bleiben motiviert und zeigen sich unverändert optimistisch die Ölpreise in 2019 ins Gleichgewicht zu bringen und dieses dann auch halten zu können.
Weniger positiv gestaltet sich der Konflikt zwischen den beiden weltweit größten Volkswirtschaften USA und China. Das durch den Zollstreit verlangsamte Wirtschaftswachstum belasteten den chinesischen Außenhandel zum Ende 2018 stärker als ursprünglich erwartet. Frustrierend für die USA ist die Tatsache, dass der Handelsüberschuss in China im vergangenen Jahr zwar deutlich niedriger ausfiel als erwartet, im Handel mit den USA aber dennoch anstieg. Dies birgt erneutes Spannungspotential zwischen den beiden Handelspartnern.
Diese neu veröffentlichten Zahlen aus China beenden vorerst den weiteren Aufwärtslauf der Ölpreise. Die Notierungen an den Ölbörsen starten heute Morgen wieder niedriger als am vergangenen Freitag in den Tag. Das Barrel WTI (West Texas Intermediate) wird aktuell zu 50,81 Dollar und das Barrel Brent zu 59,64 Dollar gehandelt. Die Tonne Gasöl kostet 560,25 Dollar. Der US-Dollar kostet 0,8713 Euro. Damit kostet der Euro 1,1477 Dollar.
Nationaler Markt
Endlich schlagen die Heizölpreise wieder eine kundenfreundlichere Richtung ein. Sie bewegen sich heute Morgen deutschlandweit abwärts. In unserer 3-Monats-Ansicht der aktuellen Heizölpreis-Tendenz ist diese Wende sehr gut zu erkennen. 100 Liter schwefelarmes Heizöl bei einer Standardlieferung (3000 Liter) kosten im deutschlandweiten Durchschnitt wieder unter 68 Euro.
Meteorologische Unsicherheiten und lange Lieferfristen motivieren unsere Nutzer momentan zum Heizölkauf. Trotz des Preisanstiegs der letzten Woche ist das Interesse an Heizöl aktuell sehr hoch. Diese Informationen können Sie unserem Schwarm-O-Meter für Heizöl entnehmen. Es setzt die Anfragen für Heizöl ins Verhältnis zu den tatsächlich aufgegebenen Bestellungen. Nimmt die Anzahl der Bestellungen im Verhältnis zu den Anfragen zu, spricht das für eine hohe Kaufbereitschaft. Aktuell steht die Kaufbereitschaft auf höchstem Niveau. Dies spiegelt sich auch in unserer Lesereinschätzung wieder . Sie steht nur noch auf einem Wert von 55 Prozent für die Erwartung an fallende Heizölpreise. So kann die Aussage dieser beiden Instrumente als Kaufempfehlung unserer Kunden verstanden werden.
Unsere Preistrends zeichnen ein mehrdeutiges Bild. Während die kurzfristige 3 – Monatsansicht unserer aktuellen Heizölpreis-Tendenz noch weiter abwärts zeigt, hat sich in unserer 6-Monatsansicht die Formation des Dreiecks gebildet. Für die Preisentwicklung bedeutet diese Konstellation, dass mittelfristig noch alles offen ist. Die längerfristigen Aussichten (3 und 5 Jahre) bleiben nach wie vor wenig optimistisch. Hier richten sich die Preistrends unserer aktuellen Heizölpreis-Tendenz weiterhin aufwärts. Einzig unsere 10-Jahresansicht weist noch einen leichten Abwärtstrend auf.
Unser simpler Rat an alle Unentschlossenen lautet: Behalten Sie nicht nur den Heizölpreis, sondern auch die Lieferzeiten im Blick, denn diese sind aktuell recht lang. Kaufen Sie jetzt, wenn Sie Heizöl benötigen! Wenn Sie noch etwas Spielraum im Tank haben, bleiben Sie nah an den Preisen. Eventuell erwarten Sie noch günstigere Kaufmomente.
Damit Sie beim Heizölkauf bestmöglich sparen können, sollten Sie genau wissen, wie viel Platz in Ihrem Tank ist. Unser e-Peilstab hilft Ihnen dabei. Mit ihm können Sie Ihren nächsten Heizölkauf noch besser planen.
Im Übrigen sind wir der Meinung, dass wir alle verbrauchsreduzierende Maßnahmen und Verhaltensweisen entwickeln müssen, um zukunftsfähig zu sein.
Quelle: esyoil