Internationaler Markt
Die Ölpreise tendieren am Mittwochmorgen aufwärts. Aktuelle Zahlen zu den US-Ölreserven stimmen die Trader optimistisch. Die Lagerbestände sollen in der vergangenen Woche laut American Petroleum Institute (API) deutlich gesunken sein. Das macht Hoffnung auf eine Erholung der Nachfrage in den pandemiegebeutelten USA. Insbesondere der massive Rückgang der Benzinbestände findet das Interesse der Marktteilnehmer. Die Nachfrage nach Benzin gilt als einer der Messwerte für die wirtschaftliche Erholung nach dem Corona-Lockdown.
Doch die Sache hat einen Haken. Die Daten des Branchenverbandes API müssen erst noch von offizieller Seite bestätigt werden, um nachhaltig preisstützend zu wirken. Ob das der Fall sein wird, zeigt sich heute Nachmittag, wenn das Department of Energy (DOE) seinen Report vorlegt.
Eine weitere Frage ist: Wie hat sich Hurrikan Laura auf die US-Ölbestände ausgewirkt? Werden die Trader die Bestandsdaten als verzerrt einstufen? Das würde ihren Einfluss auf die Ölpreisentwicklung neutralisieren. Immerhin könnten die während des Unwetters vorsorglich abgeschalteten Ölanlagen für einen ordentlichen Teil der Lagerabbauten verantwortlich sein. Die Raffinerieproduktion wird derzeit Schritt für Schritt hochgefahren. Es fehlen auch heute noch 30 Prozent des üblichen Outputs. Gewissheit dürften die DOE-Daten um 16.30 Uhr bringen.
Die Notierungen an den Ölbörsen starten heute Morgen auf ähnlichem Niveau wie gestern in den Tag. Das Barrel der US-Rohölsorte West Texas Intermediate (WTI) notiert etwas niedriger und kostet zurzeit 43,13 Dollar. Die Nordseesorte Brent legt leicht zu und steht bei 45,96 US-Dollar das Barrel. Eine Tonne Gasöl wird zu 366,50 Dollar gehandelt. Der US-Dollar ist für 0,8400 Euro zu haben. Damit kostet der Euro 1,1902 Dollar.
Nationaler Markt
Die Heizölpreise bleiben für Kunden attraktiv, auch wenn es heute einen kleinen Schritt aufwärtsgeht. Die aktuelle Heizölpreis-Tendenz zeigt unterm Strich einen Seitwärtstrend für die letzten Wochen.
Mal etwas auf, mal etwas ab: Seit Anfang August bewegen sich die Heizölpreise wellenförmig auf niedrigem Niveau. Die Differenzen sind minimal. Auch heute Morgen bleibt der Preis im Bundesdurchschnitt deutlich unter 40 Cent je Liter. Geändert hat sich mit den ersten frischeren Tagen nach dem heißen Sommerwetter jedoch das Interesse am Heizölkauf. Die Zahl derer, die die günstigen Preise für eine Bestellung nutzen, ist gestiegen. Das Schwarm-O-Meter für Heizöl steht zudem auf einem hohen Wert für die Kaufbereitschaft. Es setzt die Anfragen für Heizöl ins Verhältnis zu den tatsächlich aufgegebenen Bestellungen. In der Lesereinschätzung erwarten 87 Prozent künftig sinkende Preise.
Das mathematische Tiefpreis-System zeigt in einigen Regionen Deutschlands ein Kaufsignal. Nach der esyoil-Formel wird aus Vergangenheitswerten für die Gegenwart errechnet, ob der aktuelle Heizölpreis besonders günstig ist. Ist das der Fall, wird ein Kaufsignal angezeigt.
Der Blick auf die Preistrends macht Verbrauchern nach wie vor Mut zu spekulieren. In allen Zeiträumen weisen die Charts Abwärtstrends aus. Allerdings sind diese in den 3-Monats- und 6-Monatsansichten nicht mehr ganz so steil abwärts gerichtet.
Der Rat an alle Unentschlossenen lautet: Die Heizölpreise sind Kaufpreise. Der Vergleich mit den Heizölpreisen der vorherigen Jahre macht das mehr als deutlich. Wer Heizöl braucht, sollte bestellen.
Um gute Kaufzeitpunkte optimal nutzen zu können, sollten Sie genau wissen, wie viel Platz in Ihrem Tank ist. Unser e-Peilstab plus hilft Ihnen dabei. Mit ihm messen Sie den Füllstand Ihres Heizöltanks jederzeit einfach per Knopfdruck.
Was bedeutet das Klimapaket der Bundesregierung für Besitzer von Ölheizungen? Hier einige Information, um Missverständnisse auszuräumen: Das Heizen mit Öl bleibt erlaubt. Bestehende Anlagen dürfen ohne Einschränkungen weiterlaufen. Wer ab 2026 eine neue Ölheizung einbaut oder die alte ersetzt, ist verpflichtet ein Gerät mit regenerativem Anteil zu wählen – zum Beispiel Solarkollektoren für die Erwärmung von Brauchwasser.
Quelle: esyoil