Internationaler Markt
An den internationalen Ölbörsen setzt sich die Stabilisierung der Ölpreise weiter fort. Die Veröffentlichung der wöchentlichen Bestandsdaten unterstützt diesen Effekt.
Sowohl API (American Petroleum Institute), als auch DOE (Department of Energy), meldeten einen starken Anstieg der US-Ölreserven. Grundsätzlich würde diese Meldung die Preise belasten. Da der Fokus der Marktteilnehmer in dieser Woche jedoch eher auf dem Rückgang der Gesamtvorräte liegen, konnte sich dieser Impuls nicht durchsetzen.
Die Veränderungen der US-Vorräte in den einzelnen Produktgruppen wurden vom DOE und vom API wie folgt gemeldet:
Rohöl: +8,8 Mio. Barrel (API) bzw. +10,3 Mio. Barrel (DOE)
Heizöl und Diesel: -3,2 Mio. Barrel (API) bzw. -3,6 Mio. Barrel (DOE)
Benzin: +0,2 Mio. Barrel (API) bzw. -1,4 Mio. Barrel (DOE)
Generell richtet sich die Aufmerksamkeit des Marktes wieder in Richtung OPEC. Anfang Dezember findet das nächste offizielle Meeting statt. Dort wird entschieden, wie die Produktionskürzungen für die Gemeinschaft OPEC + im nächsten Schritt gestaltet werden. Da in 2019 das Angebot die Nachfrage voraussichtlich übersteigt, wird die OPEC wohl versuchen den Markt mit neuen Produktionskürzungen zu regulieren.
Die Ölnotierung starten heute Morgen auf etwas höherem Niveau als gestern in den Tag. Das Barrel der US-Rohölsorte West Texas Intermediate (WTI) kostet zurzeit 57,17 Dollar. Die Nordseesorte Brent steht bei 67,57 US-Dollar das Barrel. Eine Tonne Gasöl wird zu 638,00 Dollar gehandelt. Der US-Dollar ist heute Morgen für 0,8813 Euro zu haben. Damit kostet der Euro 1,1345 Dollar.
Nationaler Markt
Die Heizölpreise bewegen sich heute Morgen seitwärts. Somit bleibt unseren Kunden der Preisnachlass der vergangenen Tage erhalten. Wir raten jedoch zur Vorsicht. Die Versorgungslage im Süden und Südwesten Deutschlands bleibt weiter angespannt. Ein Ende ist nicht in Sicht. Sollten Sie in naher Zukunft Heizöl benötigen, bestellen Sie jetzt. Momentan kann der Bedarf von den Heizölhändlern noch abgedeckt werden. Wenn mit sinkenden Temperaturen die Nachfrage steigt, besteht die Gefahr, dass wegen fehlender Ware nicht mehr geliefert werden kann.
Viele unserer Kunden decken Sich wenigstens mit Teilmengen ein, um der aktuellen Ausnahmesituation im Heizölmarkt nicht mehr gänzlich ausgeliefert zu sein. Diese Informationen können Sie unserem Schwarm-O-Meter für Heizöl entnehmen. Es setzt die Anfragen für Heizöl ins Verhältnis zu den tatsächlich aufgegebenen Bestellungen. Nimmt die Anzahl der Bestellungen im Verhältnis zu den Anfragen zu, spricht das für eine hohe Kaufbereitschaft. Aktuell steht die Kaufbereitschaft auf zweithöchstem Niveau. Unsere Lesereinschätzung verzeichnet inzwischen wieder einen Wert von 80 Prozent für die Erwartung an fallende Heizölpreise.
Aufgrund des aktuellen Preisnachlasses zeigt unser mathematisches Tiefpreis-System in ganz Deutschland ein Kaufsignal an. Nach unserer esyoil Formel wird aus Vergangenheitswerten für die Gegenwart errechnet, ob der aktuelle Heizölpreis besonders günstig ist. Ist das der Fall, wird ein Kaufsignal angezeigt.
In der 3 – Monatsansicht unserer Heizölpreise – Tendenz hat sich durch den starken Preisnachlass der letzten Tage die Formation des Dreiecks gebildet. Dies bedeutet, dass in naher Zukunft eine Entwicklung in alle Richtungen möglich ist. Die mittel und längerfristigen Aussichten bleiben nach wie vor wenig optimistisch. Hier richten sich die Preistrends unserer aktuellen Heizölpreis-Tendenz stabil aufwärts. Einzig unsere 10-Jahresansicht weist noch einen leichten Abwärtstrend auf.
Unser simpler Rat an alle Unentschlossenen lautet: Kaufen Sie jetzt! Unsere Heizölpreis-Tendenz und die Unsicherheit bezüglich der Versorgungslage deuten in naher Zukunft kein Entspannung an. Nur wenn Sie gute Nerven und ausreichend Vorräte besitzen, können Sie spekulieren.
Damit Sie beim Heizölkauf bestmöglich sparen können, sollten Sie genau wissen, wie viel Platz in Ihrem Tank ist. Unser e-Peilstab hilft Ihnen dabei. Mit ihm können Sie Ihren nächsten Heizölkauf noch besser planen.
Im Übrigen sind wir der Meinung, dass wir alle verbrauchsreduzierende Maßnahmen und Verhaltensweisen entwickeln müssen, um zukunftsfähig zu sein.
Quelle: esyoil