Internationaler Markt
Es ist schwer vorstellbar, dass er es mit einem Plan tut, denn positive Resultate werden nicht erzielt. Der unberechenbare Präsident der USA macht alles falsch, was man in seiner Position falsch machen kann, zumindest nach herkömmlicher Politikdeutung. Ein aktuelles Beispiel für diese Sichtweise ist die Ermutigung seiner Bürger zu Rassismus, Hass und Gewalt. Ein anderes, diesmal ölpreisrelevantes Beispiel ist seine Führung des Handelsstreits mit China, bei dem er die schwächere Position hat.
Seine jüngste Verschärfung der Strafzölle beantworten die chinesischen Machthaber mit ihrem Währungsjoker. Sie ließen den Yuan gestern auf ein Elf-Jahres-Tief gegenüber dem Dollar rutschen. Damit zeigen sie, dass sie über ein starkes Mittel zur Annullierung der Zölle verfügen, das darüber hinaus Importe aus den USA verteuert. So eine frei einsetzbare Währungswaffe haben die USA nicht, da der Dollar in globale Abhängigkeiten eingebunden ist. US-Bürger werden auch mit neuen Strafzöllen weiterhin günstige chinesische Produkte kaufen können. US-Unternehmen werden ihre teuren Waren in China aber kaum noch absetzen. Das ist noch nicht die ganze Antwort aus dem Politbüro. Staatliche Unternehmen wurden zudem angewiesen, auf den Kauf US-amerikanischer Agrarprodukte zu verzichten.
Am Ölmarkt sinken die Befürchtungen vor einer heißen Auseinandersetzung im Persischen Golf. Stattdessen sieht man einem Wirtschaftskrieg zwischen den USA und China ins Auge. Damit verbindet man geringeres Nachfragewachstum. Gesetzt ist dagegen die starke Ölproduktion, insbesondere in den USA. Das Resultat soll Öl im Überfluss mit nachgebenden Preisen sein. Für Verbraucher und für Klimaschützer ist das eine gute Nachricht.
Nachdem die Ölnotierungen gestern deutlich nachgaben, erholten sie sich heute Morgen ein wenig. Zur Stunde dümpeln sie knapp oberhalb des gestrigen Schlusskurses dahin.
Das Barrel WTI (West Texas Intermediate) wird aktuell zu 55,26 Dollar und das Barrel Brent zu 60,41 Dollar gehandelt. Die Tonne Gasöl kostet 565,00 Dollar. Der US-Dollar kostet 0,8923 Euro. Damit kostet der Euro 1,1204 Dollar.
Ob die skizzierte Entwicklung im Weißen Haus gewollt ist, wissen wir natürlich nicht. Vermutlich verstehen wir ihre Intention bis heute nicht richtig. Mit seinem unkonventionellen Politikstil bindet der Bewohner immerhin die eigene Wählerschaft stärker an sich, als es arrivierten Politikern gelingt. Und Wiederwahl steht in allen Demokratien ganz oben auf der Agenda zur Amtsführung. Die Zerstörung der alten Institutionen wurde zudem angekündigt. Das Ergebnis kann sich sehen lassen. Im Kern will der Narzisst aber nur befriedigt werden. Ob das gelingt, weiß allein er selbst. Insofern muss der eingangs formulierte Satz vom Falschmachen relativiert werden.
Nationaler Markt
Die Abwärtstrends der Heizölpreise in den kürzeren Zeitbereichen stehen stabil, wie die aktuelle Heizölpreis-Tendenz zeigt. Derzeit laufen die Preise aus Verbrauchersicht wirklich gut. Es sieht so aus, als sei das vorläufige Ende der Abwärtsbewegung noch nicht erreicht.
Das Heizölgeschäft hierzulande wird durch die Preisentwicklung belebt. Kunden bestellen überdurchschnittlich häufig. Die Hoffnung auf günstigere Preise ist ebenfalls hoch. Unser Schwarm-O-Meter für Heizöl, das die Käufe der Kunden ins Verhältnis zu ihren Preisanfragen setzt, und die Lesereinschätzung zur Preisentwicklung zeigen die Lage entsprechend an. Das eine steht auf hohem Niveau für die Kaufintensität, das andere auf einem starken Mehrheitswert für die Erwartung an tiefere Heizölpreise.
Die Heizölpreistrends können Verbrauchern nach wie vor Mut machen, auf tiefere Preise zu spekulieren. In den kurzfristigen Zeitbereichen liegen Abwärtskanäle vor. Die zwei längerfristigen Ansichten zeigen weiterhin Aufwärtstrends. Die Zehnjahresgrafik bleibt bei ihrem Standard, dem Abwärtstrend.
Das Tiefpreis-System gibt im Süden und im Rhein-Main-Gebiet Kaufsignale.
Unser Rat an alle Unentschlossenen lautet: Kaufen Sie, wenn Sie Heizöl benötigen. Spekulieren Sie, wenn Ihr Vorrat das zulässt.
Um die Heizölpreisentwicklung optimal ausnutzen zu können, sollten Sie genau wissen, wie viel Platz in Ihrem Tank ist. Unser e-Peilstab plus hilft Ihnen dabei. Mit ihm können Sie Ihren nächsten Heizölkauf noch besser planen.
Im Übrigen sind wir der Meinung, dass wir alle verbrauchsreduzierende Maßnahmen und Verhaltensweisen entwickeln müssen, um zukunftsfähig zu sein.
Quelle: esyoil