Internationaler Markt
Statt ihr Glück an den Börsen zu suchen, gedachten Finanzjongleure in den USA gestern der für das Vaterland im Krieg Gefallenen. Ihre britischen Kollegen hatten ebenfalls frei. In London war Bank Holiday. Der Tag versprach ohne die Hauptakteure im Ring also ein ruhiger zu werden. Hinsichtlich des Handelsvolumens traf das zu. Die Ölpreise bewegten sich indes deutlich. Nordseeöl Brent und Gasöl, das Vorprodukt für Heizöl, stiegen im späten Handel um gut ein Prozent über ihre Freitagswerte.
Ein nennenswerter Teil des fulminanten Preiseinbruchs der letzten Woche wurde mittlerweile annulliert. Nun wird sich entscheiden, ob der bärische Handelsblitz einen fundamentalen Kern hat und nach Fortsetzung strebt oder ob doch ein Mangel an Öl existiert. Die Nagelprobe sollte in dieser Woche die Veröffentlichung der US-Bestandsdaten sein, die aufgrund des Feiertags erst am Donnerstag abschließend vorliegen werden.
Über den Ölmarkt als solchen gibt es nichts Neues zu berichten. Die Sprachorgane der Szene ergehen sich in wiederholenden Statements und divergierenden Spekulationen. Interessanter könnte die morgendliche Bewegung an den Ölbörsen sein. Aber auch ihr entnimmt man im Wesentlichen Unentschlossenheit. Mit etwas Phantasie lässt sich zur Stunde eine Aufwärtstendenz aus dem Nebel interpretieren.
Das Barrel WTI (West Texas Intermediate) wird aktuell zu 59,08 Dollar und das Barrel Brent zu 70,01 Dollar gehandelt. Die Tonne Gasöl kostet 622,00 Dollar. Der US-Dollar kostet 0,8939 Euro. Damit kostet der Euro 1,1183 Dollar.
Nationaler Markt
Die Heizölpreise ziehen wieder an, wie die aktuelle Heizölpreis-Tendenz zeigt. Das veranlasst viele Beobachter aus ihrer Spekulation auszusteigen und zu kaufen. Im Norden und Südwesten der Republik gibt unser Tiefpreis-System die entsprechenden Signale dazu. Es ist nicht der Moment, der Fortsetzung einer Abwärtsbewegung abzuschwören. Doch es ist durchaus sinnvoll, den verbleibenden Rest des Preisabgangs durch einen Kauf noch schnell zu sichern.
Das Heizölgeschäft hierzulande flammt mit der interessanten Preisbewegung dieser Tage kurz auf. In zwei Wellen wurde und wird gekauft. Erst kamen die schnellentschlossenen Gelegenheitsspezialisten, nun folgt ein Teil der akribischen Preisbeobachter. Absolut überzeugte Optimisten warten dagegen weiter ab. Unser Schwarm-O-Meter für Heizöl, das die Käufe der Kunden ins Verhältnis zu ihren Preisanfragen setzt, und die Lesereinschätzung zur Preisentwicklung zeigen die Lage entsprechend an. Das eine steht auf hohem Niveau für die Kaufintensität, das andere auf einem ordentlichen Mehrheitswert für die Erwartung an tiefere Heizölpreise.
Die Heizölpreistrends geben Verbrauchern mit dem Widerruf des Aufwärtstrends im kurzfristigen Zeitbereich Hoffnung auf bessere Preise. In den anderen Zeitstufen tritt weiterhin nur in der langfristigen Ansicht ein Abwärtstrend auf. Alle anderen Grafiken zeigen nach wie vor Aufwärtskanäle.
Unser Rat an alle Unentschlossenen lautet: Kaufen Sie, wenn Sie jetzt oder in Kürze Heizöl benötigen.
Um die Heizölpreisentwicklung optimal ausnutzen zu können, sollten Sie genau wissen, wie viel Platz in Ihrem Tank ist. Unser e-Peilstab hilft Ihnen dabei. Mit ihm können Sie Ihren nächsten Heizölkauf noch besser planen.
Im Übrigen sind wir der Meinung, dass wir alle verbrauchsreduzierende Maßnahmen und Verhaltensweisen entwickeln müssen, um zukunftsfähig zu sein.
Quelle: esyoil