Internationaler Markt
Bis unmittelbar vor dem heutigen offiziellen OPEC Meeting in Wien wird der Markt von Meinungen, Empfehlungen und Analysen zur möglichen Gestaltung der Produktionssteigerungen bewegt. Die seit Anfang 2017 aktive Förderbegrenzung der OPEC und weiterer großer Ölproduzenten, wie Russland, soll in den nächsten beiden Tagen überprüft und aktualisiert werden. Wurde vor wenigen Monaten noch darüber spekuliert, ob die Anhebung der Fördermenge überhaupt Thema des Meetings sein wird, geht es aktuell eigentlich nur noch um die konkrete Menge, welche die teilnehmenden Staaten wieder freisetzen dürfen.
Von den einzelnen Produzenten werden hier verschiedene Möglichkeiten favorisiert. Saudi Arabien bevorzugt eine Anhebung um ca. 1 Mio. B/T, während der Irak die Produktion lieber schrittweise steigern würde. Einzig der Iran hielt bisher noch dagegen. Durch die Sanktionen der US-Regierung befindet sich das Land in einer besonders misslichen Lage und würde aus einer Anhebung seiner eigenen Produktion keinen Nutzen ziehen. So trafen in den letzten Tagen verschiedene Bedürfnisse aufeinander. In der Tendenz stehen die Zeichen jedoch auf eine Einigung der Staaten des Ölkartells. Dies wurde weitestgehend auch schon so eingepreist.
Nun bleibt uns an diesem Wochenende abzuwarten, was nach dem Treffen bekannt gegeben wird. Auch wenn es schon diverse Vorgespräche zwischen einzelnen Teilnehmern gab um sich ein- und abzustimmen, wird eine schnelle Einigung eine Herausforderung sein.
So richtet sich die Aufmerksamkeit des Marktes in Erwartung neuer Impulse auf das Treffen in Wien. Bis dahin werden sich die Ölpreise in einem engen Rahmen unbeständig verhalten.
Heute Morgen starten die Ölpreise nur leicht verändert zu gestern in den Tag. Das Barrel der US-Rohölsorte West Texas Intermediate (WTI) kostet zurzeit 66,24 Dollar. Die Nordseesorte Brent steht bei 73,94 US-Dollar das Barrel. Eine Tonne Gasöl wird zu 638,00 Dollar gehandelt. Der US-Dollar ist heute Morgen für 0,8571 Euro zu haben. Damit kostet der Euro 1,1663 Dollar.
Nationaler Markt
In dieser Woche zeigten sich unsere Heizölpreise wieder kundenfreundlich. Auch heute Morgen setzen sie ihren Abwärtsgang fort. Wie man unserer Heizölpreis-Tendenz entnehmen kann, kosten 100 Liter schwefelarmes Heizöl ( 3000l Standardlieferung) inzwischen wieder weniger als 65 Euro. So günstig waren sie zuletzt Anfang Mai.
Der heimische Heizölmarkt ist aufgrund des Preisabgangs wieder etwas aktiver. Jedoch ist das Thema Heizöl zu dieser Jahreszeit grundsätzlich nicht von besonders großem Interesse. Diejenigen, die sich jetzt um ihren Bedarf kümmern müssen, warten auch weiterhin ab. Diese Informationen können Sie unserem Schwarm-O-Meter für Heizöl entnehmen. Es setzt die Anfragen für Heizöl ins Verhältnis zu den tatsächlich aufgegebenen Bestellungen. Nimmt die Anzahl der Bestellungen im Verhältnis zu den Anfragen zu, spricht das für eine hohe Kaufbereitschaft. Aktuell steht die Kaufbereitschaft auf mittlerem Niveau. Auch der Anteil unserer Leserschaft, welche noch auf fallende Heizölpreise hofft, ist mit 89 Prozent unverändert hoch. Die Aussagen dieser beiden Instrumente können als Empfehlung unserer Kunden gewertet werden, den Preis weiter im Blick zu behalten. Es könnte in nächster Zeit noch bessere Kaufmomente geben.
Dies können Sie auch sehr gut in der 3-Monatsansicht unserer Heizölpreis-Tendenz sehen. Dort weist der Trendkanal inzwischen wieder stabil abwärts. Für die zeitnahe Preisentwicklung bedeutet dies, dass in nächster Zeit noch günstigere Heizölpreise möglich sind. Es lohnt sich also durchaus, die Preise eng zu beobachten, um bei Bedarf einen guten Kaufmoment abzupassen. Fast alle unsere weiteren Monatsansichten weisen mit ihren Trendkanälen weiterhin aufwärts. Einzig unsere längerfristige 120-Monatsansicht zeigt noch einen Abwärtstrend auf.
So lautet unser Rat an alle Unentschlossenen: Beobachten lohnt sich. Sollte Ihr Tank jetzt eine Füllung verlangen, bleiben Sie nah am Preis um schnell reagieren zu können. Nutzen Sie einen günstigen Kaufmoment um sich wenigstens mit Teilmengen einzudecken!
Damit Sie beim Heizölkauf bestmöglich sparen können, sollten Sie genau wissen, wie viel Platz in Ihrem Tank ist. Unser e-Peilstab hilft Ihnen dabei. Mit ihm können Sie Ihren nächsten Heizölkauf noch besser planen.
Im Übrigen sind wir der Meinung, dass wir alle verbrauchsreduzierende Maßnahmen und Verhaltensweisen entwickeln müssen, um zukunftsfähig zu sein.
Quelle: esyoil