Internationaler Markt
In den Berichten der letzten Tage glichen sich die preisstützenden und preisbelastenden Meldungen aus. Die aktuellen Bestandsdaten von API (American Petroleum Institute) und DOE (Department of Energy) bewegten den Markt kaum. Trotz der angestiegenen Raffinierieauslastung kam es zu Aufbauten bei Rohölbeständen. Dem gegenüber standen Abbauten bei den Produkten und eine gestiegene Nachfrage. Kurzfristige Impulse setzte gestern der Monatsbericht der IEA (International Energy Agency). Während die IEA im ersten Quartal 2018 noch eine Überversorgung des Marktes sieht, geht sie ab dem zweiten Quartal bereits von einer leichten Unterversorgung aus. In Kombination mit der unverändert hohen Quotentreue der OPEC-Länder stützte dieser Bericht die Preise leicht.
Auch die gestern von den USA neu verhängten Sanktionen gegen Russland gaben weiteren Preisnachlässen keine Chance. Zu groß ist die Unsicherheit am Markt, welche Auswirkungen die aktuell angespannte Lage mit dem weltweit größten Ölproduzenten auf die künftige Versorgungslage haben könnte.
Neue Impulse werden vom heute erscheinende Baker Hughes Bericht erwartet. Baker Hughes, eine der weltweit führenden Erdöl-Service Gesellschaften, veröffentlicht neue Zahlen zu Bohraktivitäten in den USA.
Heute Morgen starten die Ölnotierungen etwas höher als gestern in den Tag. Das Barrel WTI (West Texas Intermediate) wird aktuell zu 61,20 Dollar und das Barrel Brent zu 65,11 Dollar gehandelt. Die Tonne Gasöl kostet 575,25 Dollar. Der US-Dollar kostet 0,8120 Euro. Damit kostet der Euro 1,2313 Dollar.
Nationaler Markt
Unsere Heizölpreise halten weiterhin nur wenig verändert ihr Niveau der letzten Tage. Heute Morgen bewegen sie sich deutschlandweit leicht aufwärts. Wie man unserer Heizölpreis-Tendenz entnehmen kann, befinden sich die Preise für 100 Liter schwefelarmes Heizöl ( 3000l Standardlieferung) immer noch zwischen 58,50 und 59 Euro. Damit halten sie ihr Niveau der vergangenen Tage.
Die Zahl der Käufe im Binnenmarkt ist etwas zurückgegangen. Das Interesse an Heizöl ist momentan nicht sehr hoch. Unsere Kunden gehen langsam in den Frühjahrsmodus über und hoffen auf wärmere Temperaturen. Diejenigen, die den Markt aktuell dennoch weiter beobachten, weil sie Bedarf haben, sichern sich mit einem Heizölkauf ab. Diese Information können Sie unserem Schwarm-O-Meter für Heizöl entnehmen. Es setzt die Anfragen für Heizöl ins Verhältnis zu den tatsächlich aufgegebenen Bestellungen. Nimmt die Anzahl der Bestellungen im Verhältnis zu den Anfragen zu, spricht das für eine hohe Kaufbereitschaft. Aktuell steht die Kaufbereitschaft auf höchstem Niveau. Unsere Lesereinschätzung hat sich in den letzten Tagen nur wenig bewegt. Sie steht mit 86 Prozentpunkten auf einem ordentlichen Mehrheitwert. Die Aussagen der beiden Instrumente sind momentan nicht eindeutig. Das eine spricht für einen guten Kaufpreis, das andere steht auf einem Mehrheitswert für die Erwartung an fallende Heizölpreise. So kann an dieser Stelle keine klare Empfehlung unserer Kunden gegeben werden.
In unserer kurzfristigen 3-Monatsansicht befindet sich der Heizölpreis mittig im abwärtsgerichteten Trendkanal. In unserer 12-Monatsansicht zeigt der Trendkanal die Trendformation des Dreiecks. Diese Konstellation deutet darauf hin, dass sich ein Wechsel vollziehen könnte. Noch scheint alles möglich. In den langfristigen Ansichten (36 und 60 Monate) unserer Heizölpreis-Tendenz sind Aufwärtstrends zu sehen. Erst unsere längerfristige 120-Monatsansicht weist wieder einen stabilen Abwärtstrend auf.
Unser Rat an alle Unentschlossenen lautet: Sollte Ihr Tank eine Füllung verlangen, kaufen Sie jetzt. Wollen Sie noch etwas spekulieren? Decken Sie sich mit Teilmengen ein! So bleibt Ihnen bei einem erneuten Anstieg wieder etwas mehr Spielraum. Wenn Sie hingegen genügend Heizöl im Tank haben und den spekulativen Kick lieben, riskieren Sie es auf bessere Preise zu setzen.
Damit Sie beim Heizölkauf bestmöglich sparen können, sollten Sie genau wissen, wie viel Platz in Ihrem Tank ist. Unser e-Peilstab hilft Ihnen dabei. Mit ihm können Sie Ihren nächsten Heizölkauf noch besser planen.
Im Übrigen sind wir der Meinung, dass wir alle verbrauchsreduzierende Maßnahmen und Verhaltensweisen entwickeln müssen, um zukunftsfähig zu sein.
Quelle: esyoil