Internationaler Markt
Vor wenigen Tagen hat sich die OPEC+ dazu entschieden, ihre im April beschlossene Produktionskürzung ab August wieder zu reduzieren. Nach Meinung der Teilnehmer dieses Gremiums hat sich die Nachfrage nach der ersten großen Coronawelle ausreichend erholt, um den Schritt zu wagen.
Mit dieser positiven Einschätzung bezüglich der Erholung der Wirtschaft nach der Krise steht die OPEC+ durchaus nicht allein. An den Ölmärkten teilten die Marktteilnehmer diesen Optimismus, nachdem sich die Ölnachfrage weitaus zügiger erholte als erwartet. Zudem spielt es der OPEC und ihren Kooperationspartnern in die Hände, dass die Ölproduktion außerhalb der OPEC+ Gruppe nicht so stark wächst wie befürchtet. Alles in allem scheint es theoretisch so, als würden sie gerade die richtigen Entscheidungen im Kampf um das Gleichgewicht zwischen Angebot und Nachfrage treffen.
Dennoch zeigt der aktuelle Beschluss der OPEC+ nicht die gewünschte nachhaltige Wirkung auf die Ölmärkte und verdeutlicht den vorherrschenden Zwiespalt zwischen Hoffnung auf eine konjunkturelle Stabilisierung und der Angst vor einer zweiten Infektionswelle. Der starke Anstieg der Corona-Neuinfektionen, vor allem in den USA, schürt die Sorge der Marktteilnehmer vor einer zweiten Infektionswelle und damit verbunden auch erneuten Quarantänemaßnahmen. So sind die Aussichten für die Ölnachfrage momentan schwer einzuschätzen. Dies spiegelt sich in den relativ wenig bewegten Ölpreisen wider.
Heute Morgen starten die Notierungen an den Ölbörsen etwas niedriger als gestern in den Tag. Das Barrel WTI (West Texas Intermediate) kostet zurzeit 40,50 Dollar. Die Nordseesorte Brent steht bei 43,08 US-Dollar das Barrel. Eine Tonne Gasöl wird zu 368,00 Dollar gehandelt. Der US-Dollar ist heute Morgen für 0,8771 Euro zu haben. Damit kostet der Euro 1,1398 Dollar.
Nationaler Markt
Die Heizölpreise bewegen sich heute Morgen leicht abwärts. In unserer 3-Monats-Ansicht der aktuellen Heizölpreis-Tendenz ist diese kundenfreundliche Heizölpreis-Entwicklung sehr gut zu sehen. Bei einer Bestellung von 3000 Liter Heizöl sparen Sie aktuell deutlich über 700 Euro im Vergleich zum letzten Jahr.
Das Kaufinteresse unserer Kunden steht heute Morgen auf zweithöchstem Niveau. Diese Information können Sie unserem Schwarm-O-Meter für Heizöl entnehmen. Es setzt die Anfragen für Heizöl ins Verhältnis zu den tatsächlich aufgegebenen Bestellungen. Das bedeutet, dass Kunden, die sich gerade um Heizöl kümmern müssen, sich gern zu den aktuellen Tiefpreisen eindecken.
Der Anteil unserer Leserschaft, der auf noch tiefere Preise hofft, lässt etwas nach. Er steht heute Morgen auf 82 Prozent.
Die Trendkanäle unserer Heizölpreis-Tendenz richten sich auch weiterhin in allen Ansichten abwärts. Für unsere Kunden sind dies sowohl kurz- als auch langfristig erfreuliche Aussichten.
Unser Rat an alle Unentschlossenen lautet: Wenn Ihr Tank eine Füllung verlangt, ist es mit Sicherheit kein Fehler sich jetzt einzudecken. Dennoch spricht vieles dafür, dass in nächster Zeit weitere Preisnachlässe möglich sind. Wenn Sie also genügend Heizöl im Tank haben, riskieren Sie es auf bessere Preise zu setzen. Die Aussichten sind gut.
Gut zu wissen: Es gibt immer wieder Missverständnisse darüber, was das Klimapaket der Bundesregierung für Ölheizungen bedeutet. Bestehende Ölheizungen können ohne Einschränkungen weiterlaufen. Ab dem Jahr 2026 sollen lediglich neue Ölheizungen (auch wenn sie alte Anlagen ersetzen) regenerativ ergänzt werden, also etwa mit Solarwärme für Brauchwasser. Aber auch hier gibt es viele Ausnahmen, etwa wenn kein Gas- oder Fernwärmeanschluss vorhanden ist oder wenn die Kosten zu hoch sein sollten. Weitere Informationen
Im Übrigen sind wir der Meinung, dass wir alle verbrauchsreduzierende Maßnahmen und Verhaltensweisen entwickeln müssen, um zukunftsfähig zu sein.
Quelle: esyoil